Jungschützen zu Gast beim Unteroffiziersverein Zürich
Die Jungschützen vom Chrüzlibach (durchgeführt durch
die SG Lengnau und die FSG Böbikon), durften am Samstag, 25.Juni 2022 einen
technischen Kurs am Sturmgewehr 90 des Unteroffziersvereins Zürich (UOVZ)
auf dem Waffenplatz Sand in Schönbühl besuchen.
Sie wurden eingeladen vom
Jungschützenleiter-Stellvertreter Andreas Zweifel. Dies war geplant als
Ausflug der Jungschützen, als Weiterbildung sowie als militärischer
Schnuppertag.
Um 06:40 Uhr, was für einige noch ziemlich früh war,
besammelten wir uns und wurden von einem Duro der Armee sicher ans Ziel
gefahren. Für die einen war es eine gute Gelegenheit, auf der 90-minütigen
Fahrt noch etwas Schlaf nachzuholen.
Auf dem Waffenplatz Sand angekommen wurden wir durch
die Teilnehmer des Unteroffiziersvereins Zürich begrüsst. Anschliessend
wurde das Material in den Duro umgeladen und wir verschoben gemeinsam auf
den uns zur Verfügung stehenden Schiess- und Ausbildungsplatz.
Die Sonne zeigte sich nun auch von ihrer besten Seite und es schien ein
warmer Tag zu werden.
Als
erstes an diesem warmen Morgen wurden noch einmal die
Sicherheitsvorschriften erwähnt. Die Sicherheitsvorschriften, oder
umgangssprachlich auch Sivos genannt, sowie der sichere Umgang mit dem
Gewehr gipfelte in einer Lektion, welche mit nicht scharfer
Manipulationsmunition geleitet und das theoretische Wissen praktisch
umgesetzt und geprüft wurde.
Anschliessend wurde es spannend, jeder Jungschütze fasste vier Magazine und
80 Schuss für die folgenden Übungen in der Kurzdistanz-Box (KD – Box). Das
Abspitzen der Munition gestaltete sich beim ersten Magazin noch ein wenig
ungewohnt, wurde aber immer routinierter je mehr man abspitzte. Als alle
dann bereit waren, wurde von den Kameraden des UOVZ vorgeführt wie eine
Übung in der KD-Box abläuft.
Dann war
es so weit, jedem Jungschützen wurde ein Instruktor in der KB-Box
zugewiesen. Als erstes waren die ersten Schüsse aus 30 Metern liegend auf
die je drei pro Schützen bereitstehenden Scheiben, abzugeben. Dann wurde
vorgerückt auf 15 Meter und zum Schluss noch auf 5 und 3 Meter.
Besonders eindrücklich für unsere Jungschützen war das Demonstrationsschiessen, welches uns der UOVZ darbot. In diesem konnten sie die effektive Kraft welches hinter ihrem Sportgerät steht kennenlernen und verstehen weshalb die Sivos so enorm wichtig sind.
Im
Gasthaus Bären in Sand war für uns reserviert und wir durften in der
Gartenwirtschat unter einer riesigen Linde das Mittagessen geniessen. Nun
wurde auch das Kameradschaftliche vertieft und so fühlten wir uns fast wie
aufgenommene Mitglieder des UOVZ. Einige Jungschützen konnten es nicht
lassen und forderten die Kameraden des UOVZ zu einem Lauf zurück auf den
Schiessplatz heraus. Diese nahmen den Spass an und es wurden dann unterwegs
noch ein paar Übungen, wie Liegestütze und Hampelmänner, eingebaut.
Wie
überall folgt nach dem Spass das Aufräumen. Die Scheiben mussten entfernt,
die leeren Patronenhülsen eingesammelt und die Scheibenrahmen sortiert
werden. Dabei durften wir echte Kameradschaft erfahren, der UOVZ sowie die
Jungschützen arbeiteten Hand in Hand. Als dann der Platz sauber war
gesellten sich alle in den Schatten unter die Bäume und es wurde erzählt von
vergangenen Übungen und Rekrutentagen. Zurück auf dem Parkplatz ging es noch
in die Parkdienst-Plätze um die Gewehre zu putzen.
Zum
Schluss stand noch eine Wette zwischen einem Jungschützen und dem
Jungschützenleiter-Stellvertreter an. Wer zerlegt das Sturmgewehr schneller
und baut es auch wieder zusammen.
Alle scharten sich nun um Andy und Dorian. Leider verlor Dorian mit einem
Abstand von nur 8 Sekunden beim ersten Versuch. Beim zweiten Versuch endete
das Ganze dann schon unentschieden.
Die Zeit
verging wie im Flug, daher war es bereits soweit den Heimweg anzutreten.
Alles wurde verladen und es gab eine herzliche Verabschiedung von den
Kameraden des UOVZ. Die Aussicht auf einen weiteren gemeinsamen Event
begrüssten alle. Im nun sehr gut aufgeheizten Duro fuhren wir heimwärts.
Unterwegs gab es noch einen kurzen Halt für ein Glace.
Um
viertel nach sechs waren wir wieder in Lengnau, total müde aber glücklich
verabschiedete man sich und ging nach Hause.
Hier noch
vielen Dank an die Kameraden des
UOVZ welche massgeblich zu diesem
gelungenen Anlass beigetragen haben.